Hintergrund von ProGua e.V.

Organisation zur Förderung benachteiligter Bevölkerungsgruppen in Guatemala

ProGua ist eine Gründung von ethisch motivierten Menschen verschiedenster Motivlage, der ICAGUA – Initiative für Chancen durch AusBildung in Guatemala e.V. und des Solidaritätswerkes der KAB Rhön/Vogelsberg, die die Kaffeemarke MOCINO etabliert haben.

Selbstverständlich ist MOCINO durch die internationalen Organisationen Fairtrade International und durch die lateinamerikanische Kleinproduzenten-Organisation SPP als Importeur zertifiziert.

Motiv: Gerechtigkeit

Das Motiv von ProGua ist es, das wirtschaftliche Gefälle zwischen uns kaffeegenießenden Europäern und den kaffeeerzeugenden ärmsten Landarbeitern der Welt auszugleichen. Durch fairen Handel mit unseren Freunden von den Maya-Kooperativen ADIBA Buenos Aires am Vulkan Tajumulco und ADENISA am Atitlánsee wollen wir dazu beitragen, dass sie ein menschenwürdiges Leben führen können.

Der notwendige Ausgleich kann nur dadurch zustande kommen, dass ProGua e.V. als Importeur und In-den-Marktbringer auf die Ausschüttung von Gewinn verzichtet. Und dadurch, dass der Konsument für eine exzellente Qualität und einen überragenden Genuss auch bereit ist, einen höheren Preis zu akzeptieren.

ProGua wurde im Dezember 2000 in Düsseldorf gegründet.

Das Gründungs-Team von ProGua

Prof. Dr. Rolf Nagel
ICAGUA e.V.
KAB Rhön/Vogelsberg
Edgar Ruf, Thomas Ibing (†),
Birgit Menzel, Dr. Dominik Ruf

Anschrift

ProGua e.V.
Brackweder Str. 2a
D- 40468 Düsseldorf
Telefon +49-173-9025502

E-Mail: info@mocino.de
Web: www.mocino.de

Bankverbindung

Commerzbank AG, Düsseldorf
BLZ: 300 800 00
Konto-Nr.: 2 444 434 00
BIC: DRESDEFF300
IBAN: DE22 3008 0000 02444 43400

Kaffee-Einkauf: ProGua kauft zu fairem Preis

Einkauf zu fairen Preisen

Hilfe zur Selbsthilfe: Fairer Handel und direkter Import

Fairer Handel ist die Verpflichtung von ProGua, unseren Partnern einen Preis zu zahlen, der über dem Welthandelspreis liegt und der ihnen ermöglicht, ein menschenwürdiges Dasein aufzubauen.

ProGua kauft zu fairem Preis

Importiert und in Deutschland vertrieben wird Mocino durch ProGua, einer Non-Profit-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die kaffeeanbauenden Kleinbauern in Guatemala in ihren Selbsthilfebemühungen zu unterstützen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch den Kauf des Rohkaffees zu einem fairen Preis, der über dem Welthandelspreis liegt und durch den direkten Import. Als Maßnahme der Hilfe zur Selbsthilfe will ProGua einen Teil der Ernte langfristig abnehmen. So sollen die Einkünfte und die Lebenssituation unserer Partner der Maya-Mam (in der Region des Vulkans Tajumulco) und der Maya-Tzutijil (am See Atitlan) verbessert werden. Zu erwartende Überschüsse – es gibt keine Ausschüttung an Initiatoren – werden verwendet, um die nächsten Importe zu finanzieren und Projekte in Guatemala zu fördern.

…und übernimmt Aufklärungsarbeit.

Eine wirkliche Veränderung kann nur langfristig erwartet werden. Deshalb leistet ProGua Aufklärungsarbeit durch sorgfältige Information. Denn nur die Kenntnis der Situation und ein allmähliches Umdenken von mehr und mehr Konsumenten in Deutschland und anderen Ländern kann zum Erfolg führen.

Was muß sich ändern? Unser Nicht-Informiert-Sein und unsere Gleichgültigkeit in den Industrieländern. Außerdem muss die Bereitschaft wachsen, sich überhaupt dafür zu interessieren, woher die Produkte kommen, die wir täglich genießen und auf die wir keinesfalls verzichten möchten.

Doch wer die Hintergründe und Zusammenhänge einmal kennt, dürfte bereit sein, darüber nachzudenken, welche Bedeutung der Kaffeegenuß im eigenen täglichen Leben hat und im Leben der Menschen, die dieses wunderbare Produkt erzeugen. Wer das erkannt hat, dürfte auch bereit sein, für seinen Genuß einen wahrhaft gerechten Preis zu zahlen.

Dies ist auch eine Handlung weiser Voraussicht, geht es doch auch darum, sich selbst die heutige Qualität der Kaffeeprodukte für die Zukunft zu erhalten.

ProGua hilft 84 Familien beim Landerwerb

Siehe hierzu auch den Film „Coffee For Life“!

Über 20 Jahre kämpften die auf der Finca Buenos Aires (Provinz San Marcos) lebenden 84 Familien um den endgültigen und schuldenfreien Erwerb des Landes, auf dem sie leben, arbeiten und ihre Kinder großgezogen haben. Wir von ProGua haben die Familien von Beginn an bei diesem Kampf um ihr Land unterstützt. Im Jahr 2020 war es endlich soweit. Den 84 Familien bot sich endlich die Möglichkeit, im Rahmen einer Versteigerung der Finca das Land zu erwerben. Das Zeitfenster für den Erwerb des Landes im Rahmen der Versteigerung war jedoch äußerst kurz, wodurch sich für die Familien das Finanzierungsproblem zusätzlich verschärfte. Als wir bei unserem Besuch auf der Finca Buenos Aires im Februar 2020 von dieser erschwerten Situation erfuhren, entschieden wir uns zur Freude unserer Partner unmittelbar vor Ort dazu, das noch fehlende Geld in Höhe von USD 18.750 zur Verfügung zu stellen.

Mittlerweile konnten die 84 Familien mit der Hilfe von ProGua und insbesondere natürlich von Ihnen, liebe kaffeegenießenden Kundinnen und Kunden, das Land endlich erwerben. Das ist unser Beitrag zur Minderung von Armut und Schaffung einer Perspektive im eigenen Land Guatemala. Die Ermöglichung der ökonomischen Chancen und die neue Sicherheit, die sich durch den Landerwerb für die 84 kleinbäuerlichen Familien (ungefähr 500 Menschen) ergeben, verstehen wir als wichtigen Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele bis 2030.

ProGua Spendenaktion und Katastrophenhilfe

Hilfe nach Hurrikans

Nach dem verheerenden Hurrikan Stan, der im Oktober 2005 Mittelamerika verwüstete, half ProGua gemeinsam mit zwei befreundeten Organisationen unmittelbar, um die Auswirkungen der Zerstörung zu mildern. So konnten insgesamt 25.000,– US-Dollar in das Krisengebiet überwiesen werden. Hiervon wurden Lebensmittel gekauft und an besonders betroffenen Familien verteilt. Diese Lebensmittel haben den Familien geholfen, den Zeitraum bis zur nächste Ernte zu überleben.

Auch nach den starken Hurrikans des Jahres 2010 half ProGua e. V. seinen Partnern am Atitlan-See sofort zum Wiederaufbau der zerstörten Kaffeeparzellen und der Wohnhäuser von betroffenen Familien der Kleinbauern.